Perspektiven für frühe Karrieren
Das Early Career Forum (ECF) ist eine von unseren Wissenschaftler:innen in frühen Karrierephasen selbst gestaltete und organisierte Struktur. Das ECF bündelt die Interessen der Doktorand:innen und Postdoktorand:innen, der Hilfskräfte und der Forschungsstudent:innen im SFB. Neben konkreten Hilfestellungen und Entwicklungsperspektiven bietet das ECF ein Forum, in dem unsere Forscher:innen gemeinsam wissenschaftlich arbeiten, neue Lern-, Lehr- und Arbeitsformate ausprobieren und zugleich vom Erfahrungsaustausch der Kolleg:innen profitieren.
Geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Praktiken beforschen
Die Promotionsgruppe Virtuelle Geisteswissenschaften ist Teil des Early Career Forums (ECF). Mit ihr unterstützen wir ab dem zweiten Förderjahr vier frühe wissenschaftliche Karrieren im SFB. Jeder der vier am SFB beteiligten Fakultäten ist eine der Stellen zugeordnet. Die vier Doktorand:innen untersuchen kooperative und interaktive Forschungs- und Lehrpraktiken in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Sie beobachten, was zu einem Gelingen virtueller Praktiken beiträgt und was dieses Gelingen für wissenschaftstheoretische Fragen aufwirft. Die Promotionsgruppe arbeitet ihre Erkenntnisse über verschiedene Veranstaltungsformate für unseren gesamten SFB auf.
Weiter lesen, weiter fragen, weiter diskutieren
Als Verbundforschungsprojekt wollen wir im SFB partizipativ und fächerübergreifend zusammenarbeiten. Ergänzend zu den Projektbereichen haben wir vier Querschnittgruppen implementiert: 1. Interaktionsräume zwischen Mensch und Maschine; 2. Ästhetiken virtueller Welten; 3. Didaktiken des Virtuellen; 4. Archivierung und Affekte. In den Querschnittgruppen stellen unsere Forschenden Ergebnisse vor, lesen und diskutieren zu Themen, die die Fragen virtueller Lebenswelten betreffen und die noch nicht in den Projektbereichen abgedeckt sind.
Beteiligung erwünscht
Wir wollen im SFB mit möglichst vielen Akteur:innen der Universität zusammenarbeiten. Über das Student Advisory Board binden wir z.B. Studierende der am SFB beteiligten Fächer in Entscheidungsprozesse ein. Das Student Advisory Board berät unser Leitungsgremium und nimmt an den Sitzungen teil.
Vom Umgang mit Objekten
Ab 2023 stellen wir jeden Monat ein virtuelles Objekt auf der Homepage vor. Dieses Objekt entstammt der Forschung in den Teilprojekten. Durch desktop- oder smartphonebasierte Augmentierung, Animation oder andere grafische Aufbereitungen wollen wir diese Objekte erlebbar machen. Wir generieren auf diese Weise niederschwellige Einblicke in die verschiedenen Forschungsthemen und den Arbeitsalltag des SFB. Das Virtuelle Objekt des Monats macht unsere Wissensproduktion transparent. Zugleich wollen wir hier Möglichkeiten und Grenzen der Wissensvermittlung in und durch Virtualität ausprobieren.
Der SFB in der Region – Virtuelle Wegmarken
Der Parcours ist eine Sammlung virtueller, virtuell-analoger und analoger Stationen, die wir im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit, Forschung und im Rahmen von Veranstaltungen aufbauen. Der Parcours begleitet die gesamte Projektlaufzeit. Wir wollen mit ihm bewusst die universitäre Kommunikationslandschaft überschreiten. Der Parcours erstreckt sich in die Region und wir erweitern ihn kontinuierlich. Mit den einzelnen Stationen machen wir die Forschungsergebnisse der Teilprojekte sichtbar und erfahrbar.
Niederschwellige Zugänge zu wechselnden VR-Anwendungen
Wir reagieren damit auf das Interesse unserer Wissenschaftler:innen, die Wissens- und Körperpraktiken sowie die technischen und sozialen Logistiken von VR-Applikationen praktisch und theoretisch zu beforschen. Der „Xtended Room“ (XR) ermöglicht einen direkten und unaufwendigen Zugang zu der vorhandenen Technik des SFB 1567. Im XR stehen ein fest installiertes Virtual Reality-Setting sowie ausreichend Platz zur Verfügung. Bereitgestellte Anleitungen ermöglichen den Nutzer:innen die Geräte und Anwendungen eigenständig zu starten. Mit der „Monthly Application“ (MApp) wird monatlich eine neue Anwendung im XR vorgestellt, die gesondert erklärt und kontextualisiert wird. Dafür können aus den Teilprojekten des SFB, von Studierenden und Nutzer:innen spezifische „Virtual Experiences“ vorgeschlagen werden. Ziel ist es, Anwendungen zu testen, die als geteilte Erfahrung zum inhaltlichen und gegenstandsbezogenen Austausch im SFB und darüber hinaus anregen.
Der SFB Virtuelle Lebenswelten kooperiert sowohl national als auch international mit führenden Wissenschaftler:innen, Forschungsverbünden und öffentlichen Einrichtungen. Die Zusammenarbeit zielt auf den Ausbau eines national und international sichtbaren Forschungsnetzwerks, um den Untersuchungsgegenstand „virtuelle Lebenswelten“ in der scientific community weiterzuentwickeln. Mit unseren Kooperationspartnern organisieren wir Veranstaltungen (Jahrestagungen, Workshops, offene Formate), Publikationen und öffentlicheDiskussionen sowohl an der Ruhr-Universität Bochum als auch an den kooperierenden Universitäten und Forschungsverbünden.